Unter dem Titel "Gemeinsam für unsere Region - Gemeinsam für die Zukunft - Erlebnisregion Ybbstal" haben sich Menschen aus dem Ybbstal - allen voran Siegfried Nykodem - zusammengetan und eine Online-Petition in die Wege geleitet.
Im ersten Halbjahr kamen sogleich 5.000 Unterschriften zusammen. Insgesamt haben die UnterstützerInnen der Ybbstalbahn heute 12.000 Unterschriften. "Eine beachtliche Leistung, die deutlich macht, wie die Menschen in der Region an ihrer Bahn hängen. Mit viel Herzblut kämpfen sie für den Erhalt. Das gehört unterstützt", so die grüne Verkehrssprecherin Amrita Enzinger, die seit Jahren Seite an Seite mit der Initiative für den Erhalt der Ybbstalbahn beim Land Niederösterreich interveniert, um die Ybbstalbahn zu retten.
Bisher leider ohne Erfolg. Nicht nur die Bahn wurde geschlossen, aktuell werden sogar die Gleiskörper entfernt: "Ein Kulturgut wird unwiderruflich zerstört, das können wir nicht zulassen", so Siegfried Nykodem von der Initiative für den Erhalt der Ybbstalbahn.
ENGAGEMENT DER MENSCHEN WIRD IGNORIERT
Der zuständige Verkehrslandesrat will die 12.000 Unterschriften nicht persönlich empfangen - vielmehr ließ er den BürgerInnen ausrichten, sie sollen das Paket per Post schicken.
Bei Landesrätin Petra Bohuslav stoßen die Freunde der Ybbstalbahn ebenfalls auf taube Ohren - keine Reaktion auf die Bitte der Menschen, ihr die Petition übergeben zu dürfen - damit die Bahn zumindest für touristische Zwecke zum Einsatz kommt.
"Wie mit dem Engagement von BürgerInnen umgegangen wird, zeigt, dass wir noch deutlicher werden müssen, wenn es darum geht, Bahnerhalt und Bahnausbau zu fordern", so Madeleine Petrovic.
12.000 UNTERSCHRIFTEN IM SITZUNGSSAAL